Das Gesamtgelände Socorros bestand aus 2.110 Hektar mit 75 Hausplätzen und einem Hauptplatz. Die Familien stammten aus Syrmien (64 Prozent), aus Slawonien (24 Prozent) und aus der Batschka (9 Prozent). 396 Donauschwaben trafen größtenteils mit dem fünften Transport (294 Personen) und mit dem sechsten Transport (71 Personen) Anfang 1952 in Brasilien ein und wurden im vierten Dorf angesiedelt.
Eine der Besonderheiten dieser Einwanderung in Socorro waren die Großfamilien mit den Großeltern, den Eltern und den Kindern. Das trug kräftig dazu bei, dass Socorro neben Vitória das einwohnerstärkste Dorf von Entre Rios wurde und sich auch eine größere Anzahl an Betrieben wie zwei Reismühlen, eine Molkerei, eine Tischlerei, eine Schlosserei, eine Zimmerei, eine Bäckerei, eine Schneiderei, zwei Schuhmacher, ein Friseur, ein Lebensmittel- und ein Stoffgeschäft, sowie ein Zahnarzt sich hier niederließ. Zudem konnten sich drei Gasthäuser mit einem Tanzsaal etablieren. Die Dorftankstelle wurde erst 1958 errichtet.
Wirtschaftlich betrachtet entwickelte sich Socorro recht gut, da die Felder für den Reisanbau gute Erträge abwarfen.
Illustrative Zeichnung nach dem Originalplan der Topographieabteilung der Genossenschaft Agrária
Verwenden Sie die Karte unten, um durch das Dorf zu surfen, oder die Suche, um die Familie zu finden:
*D = Druschplatz