Als Hauptdorf konzipiert sollte das erste Dorf mit dem hoffnungsvollen Namen »Vitória« (dt. Sieg) mindestens doppelt so groß werden als die anderen und es umschloss eine Gemarkung von 3.360 Hektar.
Es hatte 175 Hausplätze, auf denen 119 Familien aus Syrmien (68 Prozent), davon 31 Familien aus Lowas und 22 aus Sotin, sowie 24 Familien aus Slawonien (13,7 Prozent) siedelten. Insgesamt waren es 750 Personen aus 155 Familien, die hauptsächlich mit dem ersten Transport (219 Personen) und mit dem dritten Transport (230 Personen) ankamen.
Das Hauptdorf wurde durchzogen mit fünf Doppelstraßen und einigen Querstraßen.
Die »Farm Bracatinga« nahe des Affenwaldes, wie die Donauschwaben das größte Waldstück nannten, wurde zur Basis der Siedlung von Entre Rios. Da vom ersten Dorf Vitória die Aufbauarbeiten ausgingen, siedelten sich in diesem auch die meisten Handwerksbetriebe an. Es gab mehrere Wagner, Schmiede, Tischler, Mechaniker, Zimmerer, Sattler, Schuster und Friseure.
Rund um den Dorfplatz erbaute man auf den kleineren Parzellen die Gemeinschaftseinrichtungen wie die Schule, die Kirche, das Pfarrhaus, die Fleischhauerei, das Gasthaus sowie das Verwaltungsgebäude der Genossenschaft »Agrária« und einen Teil der Werkstätten. Im Südosten des Dorfes wurden die Industrieanlagen, bestehend aus einem Sägewerk mit einer angeschlossenen Tischlerei, einer Reis- und einer Weizenmühle mit den dazugehörigen Lagereinrichtungen sowie einem Dieselgenerator zur Erzeugung von Strom, aufgebaut.
Am Westrand des Dorfes Vitória wurde - von der Ausfallstraße nach Cachoeira her zugänglich - ein Flugfeld mit einer Länge von 725 Metern angelegt.
Verwenden Sie die Karte unten, um durch das Dorf zu surfen, oder die Suche, um die Familie zu finden:
*D = Druschplatz