Früher bei den Donauschwaben

Früher bei den Donauschwaben

Der gesunde, in der Familie verankerte Gemeinschaftssinn, übertrug sich auch auf die Nachbarschaft. Zum »Nochbr« wollte man stets ein gutes und freundschaftliches Verhältnis haben. Streitereien und Reibereien waren verpönt.

Man half sich gegenseitig mit Arbeitskräften, Zugtieren und Geräten aus, zeigte Anteilnahme am Schicksal des Nachbarn und fühlte sich mit ihm verbunden. Auch besuchte man sich gegenseitig gerne, besonders an den langen Winterabenden. »Was schaffner dann? Was han’nr denn heint gekocht?« waren alltägliche Fragen, die man gerne stellte und auch gerne beantwortete.

Welch ein schönes Bild war es, wenn sich die Nachbarn am Feierabend oder am Sonntagnachmittag »uf d’ Gassebank« trafen und in einem gemütlichen Plauderstündchen die Neuigkeiten des Tages austauschten. Damals hatte man füreinander Zeit, viel Zeit – und das war ein Segen für Alt und Jung.

Die gegenseitige Teilnahme an Hochzeiten in der Nachbarschaft, an Namens- oder Geburtstagsfestlichkeiten galten als eine Selbstverständlichkeit.

Gemälde: Stefan Jäger

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