Die Essgewohnheiten der Donauschwaben
Für die früheren Essgewohnheiten der Donauschwaben waren Sparsamkeit und Einfachheit charakteristisch. Selbst die wohlhabenden Bauern aßen relativ anspruchslos. Sie bereiteten ihre Speisen fast ausschließlich aus selbsterzeugten Produkten, nur Gewürze wurden im Geschäft gekauft, selten auch Fleisch. Unter den Nahrungsmitteln stand das Mehl an erster Stelle. Auch den Bohnen, dem Kraut und den Kartoffeln fiel eine wichtige Rolle zu. Man bevorzugte solche Speisen, die leicht, billig und schnell zubereitet werden konnten und zugleich auch sättigend waren. Deshalb wurden oft Mehlspeisen gegessen. Früher war es nämlich vor allem die Küche, die Nahrung, an der sie am meisten sparen konnten und mussten, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Foto: Im Dorf Cachoeira im Jahre 1966. Von rechts: Katharina Schmidt und Sohn Anton auf dem Arm, Maria Gärtner mit ihrem Enkel Germano, Margarethe Gärtner mit ihrer Tochter Silvia Gärtner