Karfreitag

Karfreitag

Bei den Donauschwaben

Karfreitag

Karfreitag galt als strenger Fastentag. Es wurde nicht gekocht. So stillte man den größten Hunger mit »Platschkukuruz«, sprich mit geplatztem Mais, indem man ihn über einem kleinen Feuer im Hof mit einem Drahtsieb schüttelte, bis er aufplatzte. Selbstverständlich unterblieb jegliche geräuschvolle Arbeit, um Christus im Grab nicht zu stören. So lag eine feierliche Stille über dem Dorf und die Kirchengemeinde versammelte sich zum Gottesdienst, bei dem die Leidensgeschichte Christi vorgetragen wurde.

Die Feuerwehr stellte am heiligen Grab bis zur »Auferstehung« die Ehrenwache. Nachmittags ging man zum »Herrgottpussle«, um den Herrgott zu »küssen«, für das man eine Geldmünze vors Grab legte.

Zu Hause färbten die Frauen die Ostereier mit bunten Farben oder Zwiebelschälen.

Foto: Glasfenster in der St. Michaelskirche in Entre Rios

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