Früher bei den Donauschwaben - Ostern

Früher bei den Donauschwaben - Ostern

Früher bei den Donauschwaben

Ostern

Am Ostersonntag besuchte die Kirchengemeinde das Hochamt, doch zuvor suchten die Kinder überall nach den versteckten Osternestern. Es war üblicherweise ein »Backsimbl« (Körbchen) gefüllt mit bunten Eiern, Zuckerln, »Lebzeltpuppen« (Figuren aus Lebkuchen) für die Mädchen und »Lezelderhutschen« für die Buben. Auch »Klickr« (kleine Glaskugeln) und Bälle befanden sich darin. Schlimme Kinder bekamen auch »Rossknottle« (Pferdeäpfel) neben das Nest gelegt. Großeltern und Taufpaten wurden am Ostersonntag aufgesucht und das »Godlsach« (Geschenk der Patin) abgeholt. Ein Brauch der Burschen war es, am Ostermontag, der auch Feiertag war, Frauen und Mädchen aufzusuchen, sie mit Duftwasser zu bespritzen, was mit den Worten „Bleibe frisch und gesund!“ geschah. Am Ostermontag war auch mancherorts die »Emmausfahrt« der Bauern auf bebaute Äcker, auf denen sie zum Schutz und Gedeihen der Saat einen geweihten Palmzweig in die Erde steckten. Am Abend fand der erste Tanz statt, wobei bis den frühen Morgen getanzt wurde.

Kindervers zu Ostern

Ich was, was ich was, das Hingl ist der Has, die Mutter legt die Eier rein und sagt es war der Has.

Foto: Osterfeier im Kindergarten der Leopoldina-Schule, 2016

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