Gefüllte Paprika
Katrin Korpasch
Da sie viele Jahre als Turnlehrerin tätig war, stand Clara Milla Fassbinder während der Woche nicht so oft am Ofen. Obwohl sie das Kochen mag, hatte sie nicht so viel Zeit dafür. Deshalb bevorzuge ich die praktischen Rezepte, diejenigen, die schnell gekocht werden, für die Zubereitung einen einzigen Topf und keine große Kochausrüstung benötigen, erzählt sie.
Ein Beispiel dafür sind die gefüllten Paprika und Sarma, die Claras Familie besonders gern isst. Wir versuchen immer, so gesund wie möglich zu essen, wie Salat, Gemüse und Fleisch zum Mittagessen. Sonntags aber, und besonders im Winter, hat man manchmal Appetit auf etwas Kräftigeres. Dann bereite ich gern donauschwäbische Gerichte zu. Meistens koche ich eine größere Menge davon, denn diese kann man gut für ein nächstes Essen einfrieren, hebt sie hervor.
Auf einfache und praktische Weise lehrt Clara im Folgenden das Rezept zubereiten.
Zutaten:
10 grüne Paprika
500 g Schweinehackfleisch
500 g Rinderhackfleisch
1 Zwiebel
5 Knoblauchzehen
1 Tasse ungekochter Reis
3 Eier
2 Dessertlöffel süße Paprika
½ Dessertlöffel scharfe Paprika
2 bis 3 Esslöffel Salz (nach Geschmack)
6 Esslöffel Öl
3 Esslöffel Mehl
1 Dose Tomatensoße
Zubereitung:
Rind- und Schweinefleisch in eine Schüssel geben und gut vermischen. Anschließend die Eier, Salz, süße und scharfe Paprika, Reis, Zwiebel und Knoblauch beimischen. Damit das Gericht einen delikateren Geschmack und eine feinere Textur erhält, empfiehlt Clara, die Zwiebel und den Knoblauch fein zu reiben, anstatt sie zu zerhacken. Wenn die Mischung zu weich ausfällt, ist es ratsam, bis zu 2 Esslöffel Mehl hinzuzufügen, bevor man die Paprika füllt. Wenn man zu viele grüne Paprikas verwendet, ist es möglich, dass der Geschmack des Gerichts zu stark wird. Deshalb ist es besser, das restliche Fleisch nicht in die Paprika zu geben, sondern einfach kleine Kugeln zu rollen, sagt Clara. Danach gibt man die gefüllten Paprika und die Fleischkugeln in einen großen Topf und fügt Wasser hinzu, bis sie halb bedeckt sind. Wenn die Speise schon eine Stunde lang gekocht hat, rührt man noch eine Einbrenne (Mehlschwitze) aus 6 Esslöffeln Öl und 3 Esslöffeln Mehl sowie die Dose Tomatensoße unter. Anschließend die »gefüllten Paprika« noch 30 Minuten kochen lassen und anschließend mit Weißbrot servieren.